Beschreibung
Bilder stehen im Mittelpunkt jeder Kunsttherapie. In der praktischen Arbeit als Kunsttherapeut/in steht man verschiedenen inhaltlichen Strömungen gegenüber. Die Autorin gibt einen Überblick wichtiger kunsttherapeutischer Theorien und Methoden. Sie zeigt damit auf, dass diese Ansätze wenig dazu beitragen, die eigene Arbeit systematisch und methodisch zu reflektieren.
Lisa Niederreiter lässt uns am kunsttherapeutischen Prozess eines an Aids erkrankten Mannes teilhaben. Roman, der seinen Lebensgefährten an Aids verliert, während die eigene Erkrankung spürbar fortschreitet und er dem immer näher rückendenden Tod nicht mehr ausweichen kann, macht Kunst. Jedes seiner Bilder bewegt sich auf dem schmalen Grad zwischen Leben, Krankheit und Tod.
Der kunsttherapeutische Prozess jeder einzelnen Sitzung steht hier im Vordergrund. Anhand kunstanaloger Kriterien ist ein Leit-faden entstanden, der die Vorgänge, die ansonsten oftmals rein intuitiv erfaßt werden, in eine Ordnung bringt und kunsttherapeutisch Tätigen praktische Möglichkeiten für gezielteres therapeutisches Handeln aufzeigt.